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Wer
allzeit hinterm Ofen sitzt, Grillen fängt und Hölzlein spitzt und |
fremde Leute nie beschaut,
der bleibt ein Narr in seiner Haut. |
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Die
Insel Zypern liegt im Schnittpunkt dreier Kontinente: Europa, Asien und
Afrika. Obwohl
Zypern vom Orient umgeben ist, Ägypten liegt 386 km, Syrien 109 km,
Israel 320 km und die Türkei 72 km entfernt, ist sie dennoch nicht Teil
der orientalischen Welt. Die alten Griechen, Rom, Byzanz, Kreuzfahrer und Venezianer, Türken
und Briten hinterließen ihre deutlichen Spuren. Zeugen der
langen Fremdherrschaft sind Amphitheater, byzantinische Kirchen
mit wertvollen Ikonen, gotische Kathedralen und Moscheen mit
ihren Minaretten. |
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Seit
1974 sind wieder fremde Besatzer auf der Insel, abermals
Türken. Sie haben über ein Drittel der Insel unter
Kontrolle und bestimmen dadurch auch entscheidend das
Verhalten der rechtmäßigen zypriotischen Regierung
mit,die bestrebt ist, wieder ein vereintes Zypern zu
schaffen. Friedenstruppen der UNO kontrollieren die von
der Türkei gewaltsam geschaffene Grenze. Die
Britten unterhalten noch immer zwei große Stützpunkte, deren Territorium nicht der
Kontrolle der zypriotischen Regierung untersteht. Für
den Urlauber wird aber alles ruhig und friedlich verlaufen. |
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Ca.80 % der Inselbewohner gehören der griechisch-orthodoxen Kirche
an. Die in Nordzypern lebenden türkischen Zyprioten bekennen sich zum
Islam. Zyperns Kirche ist die älteste Nationalkirche der
Christenheit. Den Urlaubern fallen zuerst die orthodoxen Priester im
Straßenbild auf. Sie tragen dunkle, lange Gewänder, einen üppigen
Bart und unter einer Kopfbedeckung einen mehr oder minder langen Zopf.
Orthodoxe Priester dürfen heiraten. Der Papst wird nicht als Oberhaupt
anerkannt. Wichtiger sind die Apostel und die frühen Christen. Die
Kirchen sind teilweise prunkvoll ausgemalt, mit vielen Ikonen und prächtig herab hängenden Leuchtern. Skulpturen und Beichtstühle.
fehlen |
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Unser Urlaubsziel wardas Hotel HENIPA welches nur 6 km von der Stadt Larnaca entfernt lag. |
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Als wir das Hotel erreicht hatten, war es bereits dunkel, so dass wir erst
am anderen Morgen unsere Umgebung näher in Augenschein nehmen konnten.
Das Hotel , ausgestattet mit 90 Zimmern, machte zunächst einen
freundlichen Eindruck. Unser Zimmer war klein, dafür hatten wir aber einen herrlichen Ausblick
auf das Meer, welches uns nur durch die stark
befahrenen Larcana-Dekelia-Strasse trennte. |
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Nachdem der obligatorische Begrüßungstreff vollzogen,Pläne für die nächsten
Tage geschmiedet, ging es zum Meer. Die erste Enttäuschung
erwartete mich. -- Sandstrand -- nichts davon zu sehen, im Gegenteil,
der Sandstrand entpuppte sich als Steinstrand, welcher nur mit festem
Schuhwerk zu bewandern war. |
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Ein Bad im Meer war herrlich, leider fehlten aber die Duschen,um sich vom
Salz des Meeres reinigen zu können. Der Swimmingpool des Hotels
blieb als Alternative. Hier fand man Abkühlung und
Erholung. Enttäuscht war ich von der Sauberkeit des Pools. Die Poolwand
zeigte zwar Farbe, bei näherer Betrachtung allerdings sah man die
fettigen Kacheln,welche lange keine Reinigung erhalten hatten. Ebenso
die Liegen hätten sich über eine Reinigung gefreut. So aber
spannen die Spinnen ihre Netze unter diese, wo sich Laub der Bäume und
Schmutz breit machten. |
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Die Küche war reichlich und gut. Besonders der Wein hatte es mir angetan,
das Bier KEO; war auch nicht zu verachten. |
Eine Welt der Eleganz und Schönheit für anspruchsvolle Besucher ist dieses
3 Sterne Hotel mit den Einrichtungen eines 4 Sterne Hotels
ausgestattet. ---- so wird es im Prospekt des Hotels
dargelegt. Leider habe ich vieles vermisst, was andere Länder der
gleichen Kategorie dem Urlauber boten. |
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Larnaca ist die drittgrößte Stadt Zyperns, die häufiger angeflogen wird als
Paphos. Mit dem Bus erreichten wir innerhalb weniger Minuten die
antike Hafenstadt. Sie ist der Standort der zypriotischen
Erdölindustrie. Ein breiter Kiesstrand liegt direkt vor der
Uferpromenade. Hier sitzt man unter Palmen in einem der vielen Cafés
und genießt den Trubel der südländischen Atmosphäre. Ein
Bummel in der dahinterliegenden Altstadt mit der schmalen -
verkehrsreichen - Haupteinkaufsstrasse machte mir viel Spaß,
ebenso in der dort liegenden Markthalle, wo schnell das Geld den Besitzer
wechselte Wohl aber das eindrucksvollste alte Bauwerk in Larnaca ist die Kirche von St.
Lazarus. Der mittelalterliche Name der Stadt Larnaca leitet sich vom
griechischen Wort für Sarkophag, dem Wort Larnax ab. Sarkophage hat
man in Larnaca in großer Zahl gefunden. Einer davon trug die Aufschrift
Lazarus, der Freund Christi. Im Inneren der Kirche sind
Ikonen, Einrichtungsgegenstände aus Silber und bemerkenswerte
Holzschnitzereien zu sehen. In der Krypta, unter dem Altarraum der
Kirche, befindet sich das Grab von St. Lazarus. Vieles
gibt es in Larnaca zu besichtigen, die im Nordosten liegende
Ausgrabungsstelle Alt-Kiti, das am westliche Ende der Uferpromenade
gelegene Fort oder das ehemalige Türkenviertel. Da wir aber noch 2
Tagesfahrten gebucht hatten, die Hitze mir oft zu schaffen machte,
konnte nicht alles in Augenschein genommen werden. |
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Einen Streifzug über die Insel der Aphrodite an einem Tag, das war
unser erster geplanter Ausflug. Der klimatisierte Bus brachte uns
zunächst in die geteilte Hauptstadt des Landes nach Nicosia (Lefkosia).
Die Green Linie, die Grenze zwischen dem türkisch besetzten
und dem freien Teil Zyperns, verläuft mitten durch Nicosia. In der
Altstadt stehen die meisten Museen und alle historischen
Sehenswürdigkeiten. Leider verblieb es nur bei einem Bummel durch die
schöne Altstadt, denn die Fahrt ging weiter. Durch
die reizvolle Umgebung von Kakopetria mit Obsthainen, Nussbäumen und
fruchtbarem Gartenland erreichten wir die von der UNESCO unter
Weltkulturerbe gestellte Scheunenkirche von Asinou. Mit
seinem heruntergezogenen Ziegeldach gleicht der Bau der Kirche eher einer Scheune als einem Gotteshaus. Die
Wandmalereien im Inneren sind sehr gut erhalten geblieben. Ihre
Bedeutung wurde uns von dem Reiseleiter dargelegt.
Die ältesten der Wandmalereien stammen aus den Jahren 1105 - 1106. Leider war das
Fotografieren im Inneren der Kirche nicht erlaubt. |
Im Weinort Omodhos stärkten wir uns mit einem landestypischen Meze-Essen. (Verschiedene
Speisen, in mehreren Gängen serviert, Wein inkl.:ich machte davon ein wenig zuviel Gebrauch) Gestärkt
und guter Laune setzten wir die Fahrt fort. Unser nächstes und
letztes Ziel war das Heiligtum des Apollo Hylates
Der Gott Apollo wurde als Beschützer des Waldes und der wilden
Tiere verehret. Die Sonne brannte und ich war froh, endlich
wieder im Bus zu sein...........Die Heimfahrt zum Hotel konnte
beginnen. |
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Legende und archäologische Entdeckungen versprach dieser Ausflug.
Vor der Kulisse einer lang gestreckten, atemberaubenden
Steilküste erreichten wir den Felsen der Aphrodite, auch Petra tou
Romiou genannt, wo laut der griechischen Sage die Göttin der Liebe
und Schönheit aus dem Meeresschaum geboren wurde. |
Weiter ging die Fahrt zum Dorf Geroskipou, der Ausgangspunkt
Agia Paraskevi aus dem 9. Jahrhundert mit ihrer eindrucksvollen
byzantinischen Architektur, war der nächste Anlaufpunkt. Klöster und Kirchen dürfen nicht mit
kurzen Hosen/Röcke/Kleider betreten werden.
Umhänge sind für jeden Besucher aber vorhanden. |
Weiter ging die Fahrt, um die Stadt Paphos zu entdecken, die in der Antike
sechs Jahrhunderte lang Inselhauptstadt war und heute ebenfalls zum
UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Legenden der griechischen Mythologie
werden bei der Besichtigung der prächtigen römischen Mosaiken in den
Häusern des Dionisos, des Aions und in der Theseus-Villa lebendig. Die
Mosaiken stammen zum Teil aus dem 3. und 4. Jahrhundert. Sie verteilen
sich auf verschiedene Häuser, welche die Archäologen jeweils nach
einem der darin gefundenen Mosaik benannten. Zur Zeit sind 9 Häuser zu
besichtigen, die ich bei der großen Hitze
nicht alle besuchte. |
Nach dem Mittagessen und einem& Spaziergang am malerischen Paphos-Hafen
ging es zur Entdeckung der antiken Totenstadt, den sogenannten
Königsgräber aus hellenistischer Zeit .Die schönsten Gräber sind
nahe am Meer aus dem felsigen Untergrund herausgearbeitet worden. Sie
besitzen einen Innenhof, der von Säulen umstanden wird. Von diesem Hof gehen die verschiedenen Grabkammern ab. Meine Neugier erweckt,
suchte ich eine Grabkammer auf, fand aber nicht das Erwünschte vor,
nicht mal ein wenig Abkühlung. |
Abgerundet wurde die Tagesfahrt in der archäologischen Ausgrabungsstätte des antiken Stadtkönigtums
Koúrion. Hier besuchen wir das aus römischer Zeit stammende Amphitheater, wo auch heute noch Aufführungen
stattfinden, sowie die Bodenmosaiken und Bäder im Haus des Eustolios. Die
vielen Erklärungen unseres Reiseleiters, der übrigens ein ganz
lustiger Mensch war und perfekt die deutsche Sprache beherrschte, die
Müdigkeit der Füße und die große Hitze hatten& dazu beigetragen, den
klimatisierten Bus aufzusuchen und die Rückfahrt zu starten. Entlang der Küste, durch schöne Obstplantagen und Zypressenalleen
erreichten wir müde unser Hotel. |
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© bei inge 2001 |
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