aegypten
 
 
Ein altes arabisches Sprichwort lautet:
 
" Der Nil ist Ägypten"
 
Den Antritt dieser Reise haben wir gut durchdacht angetreten, kurz davor das Attentat auf das Ägyptische
Museum war. Bereut haben wir diesen Schritt aber nicht, denn so umhütet hatten wir bisher noch keinen Urlaub.
Die Polizisten waren an sämtlichen touristischen Orten vertreten, ohne aufdringlich zu wirken, gaben stets Auskunft
und waren sehr hilfsbereit. Unser Urlaub 1997 konnte beginnen.
 
Unser Hotel entsprach voll unseren Erwartungen, lag es doch direkt am Roten Meer,
ideale Voraussetzungen, was für mich als Wasserratte zum Tauchen und Schnorcheln bot.
 
Das Zimmer war groß und geräumig,
die Bar stets gefüllt.
Ein lieber Bursche war
unser Zimmerboy
mit dem wir Spaß und
Freude teilten.
 
K   a   i   r   o
 
Kairo, die 15 Millionen-Stadt,  ist die größte Stadt Afrikas. Lärm Schmutz,
die Straßen voller vier- und zweirädrigen Fahrzeuge, für uns Europäer ein Chaos.
Neben modernen Metropole gibt es enge Häuserfluchten auch Einheimische,
die ihre Friedhöfe (Totenstadt) als Wohnunterkunft nutzen.
Wer diese Stadt nicht nur als Moscheen- und Museumsstadt kennen lernen will,
sollte das Leben in der Alt-Stadt Kairo beobachten.
Die Ägypter sind freundliche Menschen, auch hier haben wir es erleben dürfen.
Um Kairo herum beginnt man mit sogenannten Sattelitenstädten,
da die Einwohnerzahl von Jahr zu Jahr ansteigt.
 
 
Unser erster Halt war bei der Mohammed-Ali oder auch Alabastermoschee
genannt.Das Innere der Moschee schwelgt in türkischen Rokoko. Die Wände sind mit
Alabaster verkleidet, die der Moschee  ihren Beinahmen verlieh. Von der Zitadella aus
hat man einen herrlichen Überblick über Kairo. Bei guter Sicht fängt man die
Pyramiden ein. Uns allerdings  begrüßte nur ein Grau in Grau. Erst, als die Sonne sich
blicken lies, konnten wir Kairo überblicken. Mein Eindruck war erdrückend. So wie das
Wetter zuvor erschien mir nun die Stadt in einem Grau. Um einen etwas mehr als
oberflächlichen Eindruck von dieser Stadt zu bekommen, sollte man mehrere
Besuchstage einplanen.
 
Ein weiteres Muss für uns war der Besuch
des Ägyptischen Museums. Allein
für uns gingen wir auf Entdeckungstour.
Leider war das Fotografieren
in allen Räumen verboten. Angestellte
des Museums achteten streng darauf.
 
Das Museum umfasst die umfangreichste Sammlung ägyptischer Altertümer, welche
der französische Ägyptologe - Auguste Mariette- 1857 gründete. Diese Fülle erschlägt
einen fast, so dass man sich auf das Wesentlichste konzentrieren sollte.
 
 
Die Totenmaske Tut-Anch-Amuns sowie sein 110 kg schwerer Massivgoldsarg.
Sehenswert ist auch der Mumiensaal, für den man aber einen Extra-Obulus zahlen muss
 
~~~   Die Pyramiden von Gizeh   ~~~
 
Eines der Sieben Weltwunder der Antike sind die drei Pyramiden von Gizeh.
Die  Cheops-Pyramide ist Ägyptens größte Pyramide.
In ihrer Grabkammer befindet sich nur ein leerer Sarkophag. Die Chephren-Pyramide,
sowie die Mykerinos-Pyramide zeigen ebenfalls beeindruckend die Präzision,
wie die gewaltigen Baumassen aufeinander getürmt wurden.
 
Wächter der Pyramiden Ein Sphinx
 
 
Dieser furchterregender Wächter mit Menschenkopf und Löwenkörper, sollten Grabräuber abschrecken.
 
L  u  x  o  r
 
Luxor liegt auf dem Gelände des antiken Theben. Nach stundenlanger Fahrt durch
felsiges Wüstenland, entlang des Roten Meergebirges, erreichten wir,
den  auf der Ostuferseite des Nil gelegenen  - Luxor-Tempel -
 

Zwei Kolossalstaturen halten am Eingang 
des Luxor-Tempels Wache.
Von den zwei Obelisken, 
die den Eingang zum
Luxor-Tempel säumten,
befindet sich einer in Frankreich,
getauscht gegen eine Uhr.
Sehenswert ist der Karnak-Tempel, der sich in seiner Größe und Glanz  ins Unermessliche steigert. 2000 Jahre
Baugeschichte lassen sich nachweisen. Herzstück des Tempelkomplexes ist der Amun-Tempel. Berühmt  ist die
Stätte jedoch vor allem wegen des Säulenwaldes. 134 Säulen mit Papyrus-Kapitellen befinden sich  rechts und 
links vom Mittelgang. Baulicher Abschluß des Amun-Tempels bildet der Heilige See, an dessen Ufer sich  ein
gigantischer Skarabäus auf einem Sockel befindet. (Symbol des Sonnengottes Ra) 
Umgeht man diesen - mindestens  sieben Mal - sollen alle Wünsche in Erfüllung gehen.  
Teerassenanlage des Totentempels der Königin  Hatschepsut. Sie war die einzigste Frau auf den Pharaonenthron,
welche diese architektonisch- beeindruckende Anlage  in die Landschaft bauen ließ. Drei übereinander gestaffelte 
Terrassen nehmen die Steigung der Felsberge auf; oben  liegt der eigentliche Totentempel.
Bis heute ist  der Tod der Königin  ungeklärt, da ihre Mumie nicht gefunden wurde.
 
 
Ein Höhepunkt  des Luxoraufenthaltes war die Besichtigung der Grabanlagen im Tal der Könige, ein
weltabgeschiedenes Tal inmitten der Felsen, ohne irgendeine Vegetation.  
Jeweils zwei Grabstellen werden zu unterschiedlichen Zeiten  für die Besucher geöffnet.  
99 Stufen führten uns wohl zur berühmtesten Herrscherfigur des alten Ägyptens,
zum Grab des Tut-ench-Amuns.
Viele Königsmumien befinden sich heute im Ägyptischen Museum in Kairo.
 
© by Inge 1997